3. Etappe - 19.07.2014

Heute habe ich die Sache etwas ruhiger angegangen.
Ersteinmal das Auto in Ribeira Brava Volltanken und dann noch im Supermarkt kurz hinter Ribeira Brava vorbeigeschaut. Es ist schon erschreckend wie weit sich die Produkte mit dem Supermarkt in Deutschland ähneln. Produktvielfalt ade …
Außer den getrockneten Katzenhai, den wird man so in Deutschland nicht sehen.
Dann zurück zum Hotel und die Wandersachen zusammenpacken und aufi.
Heute wollte ich eine Wanderung im Hochland, aber weiter westlich auf der Insel unternehmen.
Der Mietwagen und ich werden langsam Freunde. Heute habe ich nicht meine Beine gequält, sondern das Auto. Das arme Auto wurde von 0 Meter auf 1278 Meter hochgetrieben. Ein Teil des Weges war so steil, dass ich nur im ersten Gang hochkam und zwischendurch viel Gebetet habe, bitte liebes Auto mach jetzt nicht schlapp …
Das Highligh der Tour ist der Lago do Vento. Die heutige Etappe war ein Traum. Teilweise habe ich mich wie im Märchenwald gefühlt. Heute war ich erst sehr spät unterwegs.
Um ca. 14:30 Uhr habe ich mich auf den Levada-Wanderweg begeben. Levada-Wanderwege sind sehr gemütlich, da das Gefälle der Wasserkanäle nur sehr gering ist. Der Weg endet an einem Wasserfall. Dann habe ich den kleinen, selten begangenen Wanderpfad zum Gipfel des Pico Fernandes ou Rabacal gefunden und mich auf den Weg zum Gipfel gemacht. Um 16:30 Uhr stand ich auf dem 1418 Meter hohen Gipfel. Dann zurück zum Wasserfall und dem Levada. Über einen steilen Abstieg kommt man dann zum  Lago do Vento. Gegen 17:45 Uhr stand Fred dann ganz allein am Lago do Vento. Der absolute Traum von Landschaft und Natur. Die Bilder geben das leider nicht so wunderbar wieder. Man steht plötzlich vor einen halbkreisförmigen Kessel. Der Kessel besteht aus einer 100 Meter senkrechten Wand von der Wasser herunter läuft und darunter hat sich ein kleiner See gebildet. Ein Traum.