10. Etappe am 13.08.2013

Die heutige Tagestour umfaßt zwei Eifelsteig-Etappen.

 

13. Etappe von Kloster Himmerod nach Bruch über 20 km Länge

    (368 Höhenmeter Aufstieg und 471 m Abstieg)
14. Etappe von Bruch nach Kordel über 29 km Länge
    (614 Höhenmeter Aufstieg und 664 m Abstieg)

 

Instgesamt sind auf dieser Tagestour also 49 km Länge, 982 Höhenmeter Aufstieg und 1135 Meter Abstieg zu bewältigen.

 

Gegen 19:00 Uhr stand ich nach 11 Stunden Fußmarsch vor dem Hotel Neyses am Park in Kordel.
Zum Glück hat das Wetter gepasst und auch der Weg war ganz gut zu finden (nur zwei kleine Extrarunden).
In den letzten 9 Tagen hat sich der Körper tatsächlich an die Belastung gewöhnt.
Ich denke, das gar nicht so sehr die Länge der Strecke das Problem ist, sondern der Zeitfaktor.
Mehr als 12 Stunden wird man im Sommer zum wandern kaum zur Verfügung haben.
Die Erschöpfung merkt man richtig erst am nächsten Tag.
Bergauf geht es dann nicht mehr so spritzig, wie noch am Abend zuvor.

Im Hotel dann schnell geduscht und dann runter zur Gaststätte was Essen und mein großes Pilz trinken.
Das Essen war das Beste auf der ganzen Tour.

Hier noch zwei Geschichten:
Als ich mich im Hotel angemeldet hatte (ich hatte Zimmer 33 bekommen, also 3. Etage), zeigte man mir noch, wo sich der Fahrstuhl befindet.
Ich dankte und drückte die Taste um den Fahrstuhl zu rufen.
So wartete ich einige Zeit und hatte genügend Zeit darüber zu sinnieren, dass es eigentlich bei drei Etagen nicht ewig mit diesem Fahrstuhl dauern sollte.
Entschlossen zog ich an der Fahrstuhltür und musste feststellen, dass der Fahrstuhl schlicht die ganze Zeit schon im Erdgeschoss stand.
Joo, der Fahrstuhl hat keinerlei Geräusch gemacht, das er längst da ist.
Und was lernen wir daraus, das man das Ziel schon vor Augen, doch noch am Ende scheitern kann …
Die zweite Geschichte war die Bestellung meines großen Pilz.
Ich bekam ein 0,3 l Pilz. Etwas irritiert schaute ich auf das kaum sichtbare Glas und musste beim zugreifen feststellen das schon längst die Hälfte verdunstet war.
Was lernen wir daraus:
0,5 Liter Pilz = 0,3 Liter Pilz * Eifelpilzfaktor
Das Problem ist der Eifelpilzfaktor, ich empfehle aus diesem Grunde gleich zwei große Pilz zu bestellen, damit man die erwartete Menge auch erhält.
Als ich mich heimlich in der Gaststätte umschaute musste ich feststellen, dass an allen anderen Tischen jeder Gast zwei Gläser auf dem Tisch stehen hatte, eins mit Mineralwasser und ein zweites mit Wein. Ich war weit und breit der einzige der hier Bier trank.
Ab und zu sah ich einen Kellner mit Bier nach draußen gehen !?
Mussten Biertrinker hier draußen sitzen ?
Fragen über Fragen und wie war das mit dem Eifelpilzfaktor, das konnte man nur praktisch Testen.
Na dann Prost …